Nicht jeder Einsatz der Bergrettung ist gleich spektakulär. Deshalb ist er für die PatientInnen aber doch häufig genau gleich dringend. In diesem Fall für eine Frau, deren geschwollener Knöchel darauf hindeutete, wie ihre Schmerzen wohl aussehen mochte.
„Taxidienst“ nennt sich die Einsatzart ortsstellenintern häufig, und doch ist sie genauso wichtig wie andere Einsätze auch. Zur Enzianhütte oberhalb von Rum geht es im Winter nämlich nur mit Schneeketten. Auch in diesem Fall hieß es alle vier Schneeketten am Landrover Defender montieren. Dann war es nur mehr eine Frage weniger Minuten bis zur Hütte, wo die Patientin geduldig wartete.
Ein Kühlbeutel wanderte aus dem Sanrucksack direkt auf ihr schmerzendes Gelenk und mit Routine wurde der Knöchel mit einem Samsplint ruhig gestellt. Ebenso geübt der Griff zweier Bergretter um die Patientin in den Defender zu hieven. Und auch ohne Aufregung und ohne spektakuläre Szenen: der Verletzen war geholfen und die Bergrettung Innsbruck hat in aller Stille einen weiteren Einsatz absolviert.