Der Pfingstmontag war schon lange mit herrlichem Wetter angekündigt und die Meteorologen haben sich nicht getäuscht.
Wolkenlos und milde Temperaturen haben die Menschen in die Natur gelockt – verständlicherweise! Der Grossraum Innsbruck war mit Spaziergänger, Wanderer, Bergsteiger, Mountainbiker, Läufer u. u. u. gut besucht. Dadurch liesen auch die Bergrettungseinsätze nicht auf sich warten.
Mittags kam der erste Einsatz vom Downhillpark Innsbruck in Mutters. Ein gestürztes Kind musste versorgt werden. Diesen Einsatz übernahm die Pistenrettung der Muttereralm Bergbahnen, die beim Sommerbetrieb auch Dienst versehen.
Am Nachmittag kam es dann Schlag auf Schlag.
Ein Wanderer brach am Forstweg zwischen Arzleralm und Rastlboden zusammen und musste reanimiert werden. Die gesamte Rettungskette funktionierte, wie man sich das in solchen Situationen nur wünschen kann, wie am Schnürchen. Zuerst leistete ein vorbeikommender Passant Erste Hilfe und begann mit der Reanimation. Flugrettung und Bergrettung trafen fast zeitgleich am Unfallort ein und übernahmen die Reanimation. Das Notfallteam gab alles, aber leider konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden und er verstarb noch an der Unfallstelle – unser aufrichtiges Beileid an dieser Stelle.
Während wir noch an der Unfallstelle im Einsatz waren, kam der nächste Einsatz herein. Eine verletzte Wanderin am Fuchsloch in Mühlau, konnte ihren Abstieg nicht mehr selbständig fortsetzen und alarmierte die Bergrettung.
Ein Team setzte sich sofort auf den Weg nach Mühlau und konnten dort die Wanderin rasch finden und mit der Gebirgstrage abtransportieren. Am nächst gelegenen Platz wurde die Frau dem Rettungswagen übergeben.
Gerade beim Verstauen des Bergematerials kam schon die nächste Einsatzmeldung der Leitstelle. Wieder von der Muttereralm. Ein Mountaincar Fahrer stürzte und benötigte rasche Hilfe. Nach erneuter Abklärung mit der Pistenrettung, wurde der Einsatz vom Pistenrettungsteam übernommen – vielen Dank.
D.b. am Pfingswochenende war wieder für die Bergrettung einiges zu tun . Am letzten Freitag und am Pfingstsonntag (TT Artikel dazu) mussten gestürzte Wanderer von der Bergrettung versorgt und abtransportiert werden.
Die „Schonzeit“ für die Bergrettung ist vorbei und der „Alltag“ hat uns schneller wieder als gedacht. Ein großes Dankeschön an alle Kameraden, die trotz Pfingsferien und Schönwetter, zur Verfügung gestanden sind. (bb)