Über das ganze Jahr werden viele Übungen im stadtnahen Gelände und in den Klettergärten rund um Innsbruck abgehalten und am Ende der Sommersaison wird abschließend eine große Felsübung, im anspruchsvollen Gelände, durchgeführt. Heuer wählten wir dafür die Seegrubenspitze hoch über der Seegrube und über der Stadt.
Das Übungszenario war ein Absturz einer 2er Kletterseilschaft an der Seegrubenspitze… mehr war nicht bekannt.
Bei der Übung war die gesamte Mannschaft gefordert und beschäftigt. Die Einsatzabwicklung, mit all seinen Details und Herausforderungen, übernahm unser Einsatzleiter. Der Voraustrupp und die nachrückende Bergemannschaft mussten einen Kletterer aus der Nordseite der Seegrubenspitze und einen weiteren Kletterer direkt aus der Gipfelwand bergen. Der Kletterer in der Gipfelwand war schwer verletzt und musste schnell und schonend geborgen werden.
Ausblick ins Karwendel von der Seegrubenspitze | ||
Ein weiteres Team bereitete am Wandfuß schon den weiteren Transport des verletzten Kletterers auf die Seegrube vor. Nicht nur aus Sicherheitssicht eine herausfordernde Aufgabe, sondern auch eine schweißtreibende Arbeit die auf das Bergeteam in der Karrinne wartete. Nach der Bergung aus der Wand musste der Patient an einem sicheren Platz gebracht werden, wo er in Ruhe versorgt werden konnte.
Der weitere Abtransport über Geröll und große Steine erfolgte gesichert am Seil und immer im Austausch mit dem Einsatzleiter, damit dieser stets über den Zustand des Patienten informiert war.
Blick von der Bergemannschaft am Gipfel
Viele Aufgabenstellungen mussten unter dem strengen Auge des Einsatzleiters gelöst werden.
Der Einsatzleiter hat alles im Blick
Schlussendlich konnten die Patienten geborgen und sicher abtransportiert werden. Der verletzte Patient wurde auf der Seegrube ins KFZ verlagert und abtransportiert. Die Einsatzmannschaft war an diesem optimalen Übungstag (das Wetter hat noch gehalten) gefordert, konnte aber all ihre Aufgabenstellungen zur Zufriedenheit des Einsatzleiters erfüllen.
Nach getaner Arbeit ließen wir diesen Samstag auf der Höttinger Alm bei „einem“ Getränk und leckeren Kasknödeln ausklingen.
Ein herzliches Dankeschön an Bernhard, Gabi und Patrick von der Höttinger Alm für die herzliche Bewirtung. An dieser Stelle noch einen großen Dank an den scheidenden Hüttenwirt der Höttinger Alm… Bernhard hat die Bergrettung Innsbruck immer in all seinen Jahren als Hüttenwirt bestens unterstützt und hat uns auch, als Alpinist und Kenner der Nordkette, bei den einen oder anderen Einsätzen tatkräftig unterstützt – DANKE und alles Gute für eure Zukunft.
Offizielle Verabschiedung und DANK
Ein herzliches Dankeschön auch an die Nordkettenbahnen die uns die Auffahrt für unsere Kameraden ermöglicht haben.
Natürlich darf das große Dankeschön an alle ehrenamtlichen Kameraden:innen nicht fehlen, die sich den ganzen Tag Zeit genommen haben, um diese schwierigen Szenarien zu beüben – DANKE. (bb)