Der Kaiser Max Klettersteig mit seinen Tücken

13:41 Alarm: 2 Kletterer kommen im oberen Bereich des Klettersteigs nicht mehr weiter. In diesem Abschnitt ist der Klettersteig lange sehr steil und anspruchsvoll. Zum Glück konnten sich die beiden selbst sichern, sodass keine unmittelbare Absturzgefahr bestand. Nach telefonischer Abklärung durch den Einsatzleiter wurde entschieden, eine terrestrische Bergung durchzuführen. Das heißt, es steigen BergretterInnen zu den erschöpften Kletterern auf und bringen sie zurück ins Tal.

Insgesamt 9 BergretterInnen der Ortsstelle rückten zum Einsatz aus. Die Temperatur im Tal hatte schon fast 30 Grad erreicht und die Mittagssonne brannte in die Martinswand, sowie in die Abstiege der Kletterrouten. Wir entschieden uns mit einem 4 Mann starken Voraustrupp von der „Grotte“ aus in den oberen Teil des Klettersteigs einzusteigen und zu den 2 Personen aufzusteigen. Der Rest der Mannschaft bereitete sich darauf vor, mit langen Seilen eine Bergung von oben (Ausstieg) her vorzubereiten, wenn dies erforderlich werden sollte – was nicht der Fall war.

So beschränkte sich die Aufgabe der zweiten Mannschaft Wasser und Getränke über den Abstieg hinaufzubringen, von wo aus der Voraustrupp mit den Geretteten schon herunterkam. Nach einer kurzen Getränkepause wurde der restliche Abstieg ins Tal fortgesetzt. Dabei erzählten uns die zwei, dass sie schon letztes Jahr eine Begehung bei der Grotte beendet hatten. Heuer wollten sie es schaffen, nur reichten dafür die Kräfte nicht aus. Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen. Einen Dank geht an die gesamte Mannschaft für ihren schweißtreibenden Einsatz. (aw)

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