Derzeit haben wir in der Bergrettung Innsbruck noch fast keine Einsätze mit verunfallten Gästen, sondern fast ausschließlich mit Einheimischen oder mit Studierenden. Aber auch so ist schon einiges zu tun. Zu den wenigen verunfallten Gästen gehörte vergangene Woche eine Dame, die in der Nähe der Pfeishütte umgeknöchelt war und mit dem Defender abgeholt werden musste, weil sie selbständig nicht mehr absteigen konnte. Dieser Einsatz wurde in Zusammenarbeit mit dem Hüttenwirt und Ortsstellenmitglied Michael Kirchmayr abgewickelt.
Auch der Arzler Alm Trail beschäftigte uns vergangene Woche wieder, ein Downhillsturz führte zu Abschürfungen und Verletzungen im Gesicht samt einer Commotio. Dabei konnten auch zwei Anwärterinnen der Ortsstelle ihren ersten Einsatz miterleben. Ein nächtlicher Einsatz am Weg zur Umbrüggler Alm beschäftigte uns ebenfalls, hier war es beim Schieben eines Fahrrades zu einem Sturz gekommen.
Am Wochenende kam es dann zu einem Sturz am Martinswand-Vorbau. In der dritten Seillänge der Route Bronchitis war eine Klettererin gestürzt und hatte sich an der Schulter so verletzt, dass sie nicht mehr weiter oder zurück konnte. Dieser Einsatz wurde in Zusammenarbeit mit dem Notarzthubschrauber C1 und der Libelle der Polizei abgewickelt, wobei wir beim Umladen der Patientin behilflich sein konnten. Und am nächsten Tag schließlich folgte noch ein Notruf von der Hochmahdalm, wo ein Patient beim Abstieg vom Patscherkofel unglücklich gestürzt war und sich bis zum Fahrweg durchschlagen konnte. Und damit es hier nicht nur nach Einsätzen aussieht: Vergangenen Mittwoch konnten wir auch einen Kletter-Abend am Martinswand-Vorbau durchführen und freuten uns nach fachkundiger Einleitung durch Mark Salamon über 14 TeilnehmerInnen, die sich in den verschiedenen Routen einen schönen Kletterabend machten, den wir bei einem gemeinsamen Getränk ausklingen ließen. (gebi)
