„Dass ihr alle für mich bis hierher aufsteigt!“ Die Dame aus der Schweiz war gerührt. „Dass man sich am Berg den Fuß verstaucht habe ich mir gedacht. Aber dass man sich verirrt? Und dann so ein Aufwand wegen mir!“ Die Rührung war echt, die Antwort auch: „Das machen wir gern.“
Bergrettung, das ist aber viel mehr Aufwand als nur aufzusteigen wenn sich jemand verirrt. Bergrettung, das ist Übung und vor allem Ausbildung. Im Anwärterkonzept der Bergrettung Innsbruck ist vorgesehen, dass angehende BergretterInnen ein Jahr lang in der Ortsstelle ausgebildet werden. Anschließend erfolgt eine Ausbildung im Ausbildungszentrum Jamtal der Bergrettung Tirol. In einem Winter-, einem Sommerkurs und einem Grundkurs Alpin Medic erfolgt die 21tägige Grundausbildung. Diesen Grundkurs haben nun auch wieder Mitglieder der Ortsstelle Innsbruck erfolgreich abgeschlossen.
In den 9 Tagen im Jamtal ging es dieses Mal vorrangig um Rettungstechniken und medizinische Ausbildung. Mannschaftsflaschenzug, Mannschaftsseilrolle, Standplatzbau, Alpiner Seilschaftsablauf, Sicherungstechniken am Gletscher, Aufbau des Zweibeins, Gebirgstrage, Schaufeltrage, Liftbergung, Taubergung, Spaltensturz, Intoxikationen, innere Medizin, Verbandstechniken, Verhalten in der Krise, Umgang mit Toten und schlussendlich Einsatzübungen, Einsatzübungen, Einsatzübungen.
Hier findet sich der Bericht über die Ausbildungswoche auf den Seiten der Bergrettung Tirol mit noch mehr Fotos: Ausbildungwoche Jamtal
Und schließlich konnten wir auch noch den ORF begrüßen, der uns einen Tag lang begleitet hat:
http://oe3.orf.at/stories/2727612/
Ein Danke an die engagierten Ausbildner aus allen Teilen Tirols und Gratulation an die erfolgreichen Innsbrucker Teilnehmer an der Ausbildung – weil die beste Ausbildung unsere Basis in der Bergrettung ist.