Was soll man dazu noch sagen … Ein Traumwochenende mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen – und für die Bergrettung Innsbruck gab es jede Menge zu tun. Innerhalb von drei Tagen (Freitag bis Sonntag) mussten wir zehn Alarmierungen und einen Ambulanzdienst abwickeln. Das war ziemlich fordernd. Aber nun der Reihe nach ein paar Eckdaten…
FREITAG
Abstieg von der Pfeishütte über die Vintlalm: Zwei junge Mädchen fühlten sich unwohl und waren der Meinung, dass sie sich verlaufen hätten.
Auer Wiesen in Patsch: Fraktur des Unterschenkels nach Sturz.
SAMSTAG
Ambulanzdienst beim Vertical Run Seegrube
Pfeishütte: Ein Patient hatte Probleme mit seiner Hüfte und Bedenken, nicht mehr vom Berg zu kommen.
Sulzstich Rangger Köpfl: Eine Dame ist im Gasthaus gestürzt und ihr Zustand hat sich akut verschlimmert.
Arzler Scharte: Sturz beim Abstieg, Verletzung am Schienbein und Knie.
Höttinger Alm: 20 m Absturz vom Forstweg.
Hafelkar-Bergstation: Bahn versäumt, Mann steht um 20 Uhr vor verschlossener Bahn – Bergung durch Bergrettung notwendig.
Sillschlucht: Meldung um kurz vor Mitternacht. Mehrere Personen finden den Weg nicht mehr! Fakt war… eine Person mit akuten Problemen musste geborgen werden. Bergung durch die wenig Wasser führende Sill (Fluss)!
SONNTAG
Klettersteig Innsbruck – Kemacher: Eine Person mit einer Sprunggelenksverletzung musste bei starkem Wind vom Grat geborgen werden.
Kranebitter Klamm/Altweiberbrand: zwei Damen, die nicht mehr weitergekommen sind, mussten aus der Klamm geborgen werden.
Solche Wochenenden sind nur mit einem extrem motivierten Team und bester Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnern (Leitstelle, Hubschrauber-Crews, Rettungsdienste u. a.) möglich. Vielen Dank an unsere Mannschaft für ihren motivierten Einsatz. Am wichtigsten ist, dass wir wieder alle gesund nach Hause gekommen sind. (bb)