Einsätze im Schnee

Die ersten Schneefälle bis in die Tallagen führen häufig zu Bergrettungeinsätzen. So auch heuer, Corona-Lockdown hin oder her. Am Bärfallweg war eine Dame kollabiert und konnte im tiefen Schnee, der im Aufstieg noch problemlos war nicht mehr selbständig absteigen. Mit drei Bergrettern konnten wir mit unserem Einsatzfahrzeug auch im tiefen Schnee bis zu ihr vordringen und ihr damit einen dem Gesundheitszustand entsprechenden Abtransport ermöglichen. Wenige Tage später klagte eine Dame am Stockerhof über Oberbauchschmerzen. Die Ortsstelle Innsbruck rückte aus, untersuchte sie vor Ort und transportierte sie mit dem Akja zum Einsatzfahrzeug, über schneebedeckte Wege bis zur asphaltierten Straße und wurde dort an den Rettungsdienst übergeben.

Zu einem Einsatz mit schlechterem Ausgang wurden wir schließlich auch noch im Halltal gerufen. Die Ortsstelle Hall und Umgebung hatte nach einem Notruf bereits in der Nacht nach einer verstiegenen Person gesucht, bei der ein Absturz zu befürchten war. Unterstützt von Hundeführern, der Alpinpolizei und der Ortsstelle Wattens kamen wir am zweiten Tag vormittags zum Einsatz. Innsbrucker BergretterInnen wurden mit dem Polizeihubschrauber Libelle zur Bettelwurfhütte geshuttelt und erhielten dort Gräben zugeteilt, die abgesucht werden sollten. Im Lauf der Suchaktion wurde die abgestürzte Person schlussendlich leider tot aufgefunden, woraufhin auch die Innsbrucker BergretterInnen wieder ins Halltal abstiegen. (gebi)