Herrliches Bergwetter – 3 Alarmierungen an einem Tag

Der goldene Herbst wurde angekündigt und am Mittwoch war es dann auch so weit. Traumhaftes Bergwetter mit optimalen Temperaturen lockte die Bergfreunde raus in die Natur.

Die Bergrettung Innsbruck wurde an diesem Tag zu 3 Einsätzen alarmiert.

# Boscheben
Ein Wanderer stürzte am Zirbenweg im Bereich Boscheben unglücklich und fiehl einige Meter den Hang hinunter und zog sich starke Verletzungen hinzu. Aufgrund der großen Entfernung und des Verletzungsmusters, wurde der Einsatz dem C1 Notarzthubschrauber übergeben. Herzliches Dankeschön an die C1 Crew für ihre Unterstützung.

# Kaiser Max Klettersteig
In den Abendstunden wurden wir zu einem abgestürzten Kletter am Kaiser Max Klettersteig in Zirl gerufen. Die erste Meldung war noch laufende Reanimation, aber leider stellte sich heraus als wir am Unfallort ankamen, dass die Person schon verstorben ist. Die Bergrettung Innsbruck war mit 8 Bergretter vor Ort und brachten den Leichnam mit dem Flugretter und Alpinpolizisten zum Wandfuß wo die Libelle den Weitertransport erledigte. Die Einsatzmannschaft kam nicht lange zum Nachdenken, da uns die LT schon zu einen Folgeeinsatz disponierte. Die Kletterer vor Ort und Melder wurden vom KIT betreut.

# Arzler Reise
Ein Seniorenwanderpaar machte sich nach einer Rast auf der Pfeishütte wieder auf den Weg ins Inntal. Dabei unterschätzten sie den langen, ungemütlichen und steilen Weg über die Arzler Reise. Kurz vor dem Fahrweg stürzte der Mann, er konnte aber noch bis zum Fahrweg selbst absteigen, dort angekommen verließen ihn aber seine Kräfte und seine Frau musste einen Notruf absetzen. Die Bergrettung Innsbruck fuhr direkt, vom vorhergehenden Einsatz in Zirl, nach Rum und brachte das Pärchen nachhause.

Einsätze unter der Woche am Tag sind für uns stets eine Herausforderung. Die Bergretter, die eigentlich bei ihrer Arbeit sind, müssen sich von der Arbeit loseisen und so rasch als möglich zum Einsatz einrücken. Nur durch eine große, flexible Einsatzmannschaft ist es möglich, dass wir immer unsere Einsätze rasch und für das Wohle der Patienten durchführen können. (bb)