Im tiefen Schnee stecken geblieben

Obwohl die derzeitige Schneelage sehr gering ist und bei einem Blick auf die Nordkette mehr braune als weiße Flecken sichtbar sind, ist am Samstagnachmittag eine Wanderin im tiefen Schnee stecken geblieben und musste einen Notruf absetzen.

Die junge Dame wollte von Innsbruck aus auf den Achselboden gehen. Dabei wählte sie einen Steig der steil und direkt auf den Achselboden führt. Als der Schnee, knapp vor ihrem Ziel, immer höher und der Aufstieg immer schwieriger wurde, kam sie dann schließlich mit ihren leichten Turnschuhen nicht mehr weiter. Sie war blockiert, d.b. ihr war ein selbstständiges Vorwärts- oder Rückwärtskommen nicht mehr möglich.

Durch ihre nicht optimale Ausrüstung, leichtes Schuhwerk und ungenügende Bekleidung, wurde dann die Situation doch zu einer ernsten Lage der jungen Dame.

5 Bergretter stiegen über die gut sichtbaren Spuren im Schnee auf, während ein Bergretter, der sich in der Nähe befand, direkt zu ihr aufstieg.

Während sich unser Arzt einen Überblick über den Zustand der jungen Frau machte, kümmerten sich die anderen Kameraden um den Wärmeerhalt. Rettungsdecke, Ready Heat Jacke und weitere Jacken konnten schlussendlich die zitternde Frau wieder aufwärmen.

Nachdem die Versorgung erledigt war, konnten wir mit dem gemeinsamen Abstieg beginnen. Durch den tiefen Schnee ging es dann wieder zum Forstweg zurück und dann weiter zu unserem Fahrzeug.

Wir brachten dann die junge Frau wieder nach Hause in Innsbruck. (bb)