quattro missioni am 4. August

Der 4. August 2022 ist ein wahrer Traumsommertag… da muss man was im Freien tun und um der Sonne etwas auszuweichen, am besten im Schatten.

So hat es sich auch ein Kletterpaar gedacht und wollte in die Ehnbachklamm bei Zirl zum sogenannten “Zeckenwandl” um dort ein paar Moves im Schatten zu machen. Leider ist es aber nicht mehr dazu gekommen. Beim Zustieg über den erdigen und rutschigen Hang in Richtung Felswand ist die Kletterpartnerin augerutscht und bis in den Bach abgestürzt und hat sich dabei mehrere Verletzungen zugezogen. Ein selbständiger Abstieg war definitiv nicht mehr möglich.

Daraufhin wurde ein Notruf abgesetzt und die Bergrettung Innsbruck alarmiert. Ein Rettungsteam setzte sich sofort in Richtung Zirl in Bewegung. 2 Bergretter, die etwas früher am Einsatzort ankamen, erledigten schon die erste Versorgung des Patienten. Die nachrückenden Kameraden kamen mit dem restlichen benötigten Material an die Unfallstelle. Während die Patientin auf die Gebirgstrage verlagert wurde, kam der nächste Einsatz rein. Während die Kameraden sich weiter um die Patientin kümmerten, klärte der Einsatzleiter den weiteren Einsatz ab. Der Weg für uns wäre zu weit gewesen, daher Griff man auf Heli-Unterstützung zurück. Der C4 übernahm den Einsatz am Patscherkofel und wir konnten uns weiter um den Abtransport der Kletterin kümmern. Am Eingang der Klamm übergaben wir die Patientin dem Rettungsdienst bzw. einem Notarztteam.

Abtransport mittels Gebirgstrage

Der wunderschöne Tag war aber noch nicht für uns als Bergretter vorbei ;-). So dauert es nicht lange und wir erhielten eine Alarmierung zu einem Einsatz in der Arzlerreise. 3 Erwachsene und ein 9-jähriges Kind waren über den Götheweg in die Arzlerreise gelangt und kamen aufgrund der Steilheit und körperlicher Erschöpfung nicht mehr weiter. Die ersten Informationen waren zu ungenaue und nach weiterer Abklärung durch den Einsatzleiter fand man heraus, dass die Personen noch sehr hoch in der Reise waren… der notwendige Aufstieg auf 1800m rauf und dann noch runter war entschieden zu lange für alle Beteiligten und so griff man auch in diesem Fall auf Heli-Unterstützung zurück. In diesem Fall kam uns die Libelle (Heli des Innenministeriums) zur Hilfe und barg die 4 Personen aus ihrer misslichen Lage. DANKE an das Team der Libelle!

Abends erhielten wir noch einen Info über einen schweren MTB Unfall am Hungerburg-Trail… diesen hat aber sofort der C1 übernommen.

Das war wieder ein intensiver Tag für die Bergrettung, aber Gott sei Dank haben wir tolle Partner, die uns in jeder Lage unterstützen… danke. (bb)