Vielfältige Einsätze

Einsatz Innsbrucker Klettersteig 21.9.2020

 

Häufig wurde es im September bei der Bergrettung Innsbruck deutlich ruhiger. Heuer können wir das nicht wirklich behaupten. Dabei sind die Einsätze erstaunlich vielfältig. Am 15.9. wurde ein Einsatz am Nattererboden von unserer Ärztin bis zum Eintreffen des Rettungswagens abgeklärt. Am 16.9. kam es bereits in der Dunkelheit zu einer Alarmierung auf der Skipiste unterhalb der Umbrüggler Alm. Dabei war eine Wandererin im Abstieg unglücklich gestürzt und hatte sich Schien- und Wadenbein gebrochen sowie eine Luxation zugezogen. Am 19.9. wurde die Bergrettung Innsbruck in die Nähe der Enzianhütte gerufen. Dort hatte ein 12jähriger Bub einen Splitter ins Auge bekommen und es war für die Eltern nicht möglich, den Splitter zu entfernen. An einen Abstieg war mit dem Splitter ebenfalls nicht zu denken, weshalb wir einen Versuch zur Entfernung mit einer Augenspülung vornahmen und den Buben anschließend abtransportierten. Am 21.9. schließlich meldete sich eine blockierte Person vom Innsbrucker Klettersteig, wobei die Lokalisierung sehr schwierig war. Ein Abstieg vor Einbruch der Dunkelheit war nicht mehr realistisch, ein Einsatz des Hubschraubers in den Wolken wäre schwierig gewesen. Deshalb stiegen Bergretter auf, um die Person zu lokalisieren und anschließend mit ihm gemeinsam abzusteigen. Und am 22.9. schließlich wurde eine Knieverletzung in der Nähe des Stockerhofs gemeldet, wobei die Bergrettung Innsbruck eine medizinische Versorgung vor Ort und einen Abtransport vornahm. Wir sind schon gespannt, wie sich das Einsatzaufkommen mit dem erwarteten Kälteeinbruch am Wochenende entwickeln wird. (gebi)