Vor der Jahresmitte schon 66 Alarme

Heute hat unser Ortsstellenarzt nachgezählt und wir konnten es kaum glauben: noch ist die Hälfte des Jahres nicht vorbei und die Bergrettung Innsbruck hat schon 66 Alarmierungen erhalten. Dabei wurden insgesamt 45 PatientInnen versorgt.

In diesem Sinne ist auch die nachfolgende Aufzählung nur ein unvollständiger Nachtrag: Die Sillschlucht hat uns weiter beschäftigt. Ein dritter Absturz an der gleichen Stelle mit erneut schweren Verletzungsmustern hat dazu geführt, dass die Stadtpolitik reagiert hat und eine Absicherung vor Ort vorgenommen wurde. Dafür waren auch Begehungen mit unserem Ortsstellenleiter in der Sillschlucht notwendig. Aus den medizinisch fordernden Einsätzen wurden damit auch gleich organisatorisch größere Aufwände. Als Bergrettung haben wir wie immer unaufgeregt und im Sinne der PatientInnen und der Prävention von Verletzungen gearbeitet.

Ansonsten beteiligte sich die Bergrettung Innsbruck auch mit Hundeführern und Recco SAR-Operatoren an Suchaktionen in der Leutasch. Am 17.6. wurde eine Dame nach einem Sturz am Höttingeralmweg versorgt, am 18.6. wurden drei Personen mit Intox unterhalb der Rumer Alm aufgenommen, am 20.6. ein E-Biker auf Garneid versorgt, am 21.6. der Notarzthubschrauber C1 bei einem Herzinfarktgeschehen unterhalb der Umbrüggler Alm unterstützt, außerdem noch eine Dame mit Abschürfungen unterhalb der Höttinger Alm abtransportiert sowie eine gestürzte Downhill-Bikerin vom Hungerburgtrail geborgen.

Darüber hinaus beschäftigte uns eine größere Suchaktion nach einem abgängigen 19jährigen Holländer. Suchgebiete der Bergrettung Innsbruck waren dabei unter anderem im Gebiet rund um den Sonnenburgerhof, in der Sillschlucht, im Gleirschkar, am langen Sattel und am Kemacher, außerdem rund um Gramart. Vom Gesuchten fehlt bisher jedoch jede nachvollziehbare Spur. Die Bergrettung Innsbruck war dabei mit verschiedenen Suchteams und Hundeführern aus ganz Tirol unterwegs. Außerdem wurden die Wasserrettung sowie zwei freiwillige Feuerwehren mobilisiert. Auch seitens der Polizei wurden Suchen durchgeführt. Mediale Aufrufe brachten auch nicht den gewünschten Erfolg. Hinweise werden weiterhin von jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Bergrettung Innsbruck auch bei einer Reihe von Ambulanzdiensten im Einsatz war, wobei Crankworx in Mutters bei weitem die aufwändigste Veranstaltung darstellte. Ein Danke an alle BergretterInnen, die sich dabei eingebracht haben! (gebi)